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Marco Melandri befindet sich bei seiner Rückkehr auf den Nürburgring in einer völlig anderen Ausgangslage wie im Vorjahr. 2011 war es ein Rennen wie jedes andere, dieses Jahr hat es eine völlig andere Bedeutung. Der Lauf auf dem Nürburgring ist nicht nur das Heimrennen vom BMW Motorrad Motorsport Team, sondern Melandri kommt auch als Führender nach Deutschland - eine neue Situation für das Team, das in vier Jahren noch nie einen Fahrer an der Tabellenspitze hatte sowie Melandri, zumindest in der World Superbike Serie. Somit gibt es viele Gründe, warum das Rennen für Melandri etwas Besonderes ist, schließlich will er die hochgesteckten Erwartungen erfüllen.

"Es ist großartig als Meisterschaftsführender zum Heimrennen von BMW auf dem Nürburgring anzureisen. Aber das bedeutet auch mehr Druck, denn jeder erwartet von mir ein gutes Ergebnis. Das Rennen wird nicht einfach, denn Aprilia wird alles versuchen, um die Führung zurückzuerobern. Mal sehen, ob es ihnen gelingt. Im Vorjahr fuhr ich auf dem Nürburgring das erste Mal, ich mag die Strecke. Als Zweiter verlief das erste Rennen für mich positiv. Das zweite Rennen war nass und somit schwieriger. Der Kurs macht Spaß zu Fahren, er ist technisch anspruchsvoll, vor allem der erste Sektor ist sehr eng. Doch das schnelle, flüssige Layout kommt meinem Fahrstil entgegen."

Bei noch drei ausstehenden Rennen und 150 Punkten ist die Meisterschaft nicht entschieden, vor allem da sich die Saison - die 25. in der SBK-Geschichte - mit verschiedenen Siegern als sehr ausgeglichen präsentiert hat. Aus diesem Grund konzentriert sich Melandri auf die einzelnen Rennen und versucht an jedem Wochenende das Maximum herauszuholen.

"Wir müssen unsere Pace im Qualifying verbessern, vor allem auf den weichen Reifen haben wir zu kämpfen. Nichtsdestotrotz bin ich mit der Maschine zufrieden, ich fühle mich gut und bin bereit für den Kampf. Es sind immer noch sechs Rennen zu fahren, das ist eine Menge. Es gibt viele schnelle Piloten da draußen, somit wird es nicht einfach. Man darf sich keinen Fehler erlauben. In den vergangenen Rennen hat sich die Meisterschaft immer wieder verändert. Man kann viele Punkte holen, aber auch viele verlieren. Deshalb müssen wir uns auf jedes einzelne Rennen fokussieren und unser Bestes geben, um weitere Siege einzufahren und in Front zu bleiben."